Segeln – Robinson Crusoe

Das Leben an Board des Segelboots ist anstrengend. Zwei der Gäste erdrücken die anderen mit ihrem Bedürfnis 24/7 gemeinsam Zeit verbringen zu wollen. Natürlich nur das was die beiden wollen. Andere Meinungen werden nicht zugelassen. Jede Konversation muss durch sie gesteuert werden und jedes Thema durch sie vorgegeben werden. Dabei haben sie eigentlich nichts zu erzählen. Spannendes sowieso nicht. Genervt von diesen Leuten und desillusioniert über die Reise an sich, breche ich ab und lasse mich auf einer einsamen Insel aussetzen.

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Hasta Luego Cuba

Vor 3 Tagen flog ich von Havanna nach Trinidad (Das Land, nicht die Stadt). Nach vier Wochen kommunistischer Mangelwirtschaft, sowie einer enormen Skepsis vor allem möglichen Essen und einem noch immer schmerzenden Magen, landete ich wieder zurück im Kapitalismus. Ach, was malte ich mir im Flugzeug aus, welch genüssen vielfältiger, nicht verseuchter, Gaumenfreuden ich mich hingeben würde. Wenn ich nur endlich wieder die Wahl hätte an jeder Straßenecke ohne Bedenken Essen kaufen zu können.

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Vinales

Im Taxi nach Vinales traf ich auf einen, für Kuba, äußerst außergewöhnlichen Touristen. Einen Inder… Koustabh kommt aus der Nähe von Calcutta, wohnt derzeit für seinen PhD aber wechselhaft in Belgien und den Nierderlanden. Er erzählt mir, dass laut offizieller Angaben des indischen Außenministeriums im Jahre 2019 gerade einmal zwei Inder auf Kuba zu Besuch waren. Würde er nun also bei seinem Besuch auf ein indisches Pärchen treffen, so würden sie bereits so früh im Jahre 2020 einen neuen Rekord aufstellen. In Vinales, so viel sei an dieser Stelle verraten, gelingt ihm dieser Rekordversuch allerdings nicht.

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Herzlicher Geburtstag, Illegales treiben

Da es auf Kuba kaum Internet gibt und es ja auch ums genießen geht, ist dieser Blog zur Zeit etwa eine Woche in Verzug. Weil ich aber einen sehr schönen Geburtstag hatte und viele Grüße und nachfragen bekommen habe greift dieser Eintrag den Ereignissen ein bisschen vor. Echte Einträge sollen aber noch folgen.

Was bisher geschah

Ich verließ Trinidad um nach Havanna aufzubrechen, fest der Überzeugung dort locker die nächsten 1,5 Wochen verbringen zu können. Dem war nicht so.

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Trinidad

Nachdem ich ursprünglich gerade einmal zwei Tage für Trinidad vorgesehen habe, bin ich froh Mattia getroffen zu haben, der mir empfahl früher anzureisen und mehr Zeit einzuplanen. So verlängerte ich auf drei Tage. Und dann noch mal um zwei weitere. Und schließlich am Nachmittag des letzten Tages spontan um einen weiteren Tag.

Und weil es auf Kuba keine Probleme, sondern nur Lösungen gibt, war es selbstverständlich, dass das bereits gebuchte Taxi natürlich auch einen Tag später kommen kann. Auch das Hostal in Havanna antwortete auf meine entsprechende Änderungsanfrage nur mit „No problem“.

Warum also Trinidad?

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Topes de Collantes – Bericht einer Kaffeefahrt

Einer der Ausflüge die ein Tourist in Trinidad unternommen haben muss, ist die Tagestour in den angrenzenden kubanischen Urwald – Topes de Collantes.

Es gibt mehrere Touren mit jeweils variierender länge und verschiedenen Themenschwerpunkten. Da ich keine Seilbahn fahren wollte und mir zwei Tage Wanderung durch die Berge etwas exzessiv schienen wurde mir Parque Guayana empfohlen.

Gemütlich, innerhalb eines Tages, geht es auf 800 m hinauf zu den Kaffee- und Bananenbäumen. Dort geht es ein paar Kilometer auf ausgetretenen Touripfaden auf und ab durch den Urwald, während der Guide auf Englisch und Spanisch sein Wissen über Kaffeeanbau und Herstellung zum Besten gibt.

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Santa Clara – Langweilig und Laut

Nach dem sehr touristisch geprägten Varadero führte mich der erste Stopp nach Santa Clara. Mit dem Bus ging es entspannte 3 Stunden durch die kubanische Landschaft. De Zeit verging schnell, da ich im Bus eine junge Französin kennengelernt habe, mit der es sich super unterhalten ließ.

Der erste Fuß hat den Boden von Santa Clara noch nicht berührt, da wurde schon von allen Seiten TAXI TAXI geschrien. Immer gleich zweimal, falls man es beim ersten Mal direkt ins Ohr schreien irgendwie nicht mitbekommen haben sollte. Zwar sind die Kubaner äußerst freundlich und lassen einen nach einer freundlichen Absage auch direkt in Ruhe, aber nur weil man schon 200 Taxifahrern abgesagt hat, bedeutet das ja nicht, dass der 201. nicht auch noch mal TAXI TAXI ins Ohr brüllen kann. Meinungen können sich ja ändern…

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