Eddy Epos: Kapitel III – Vom Reisen

Ende 2021 ist es langsam wieder möglich auch Fernreisen zu unternehmen ohne Sorge haben zu müssen nicht mehr zurück zu kommen. Eddy erzählte mir nahezu das gesamte Jahr über, dass bald die Grenzen Kubas geöffnet würden. Nächsten Monat garantiert. Ich solle schon mal die Sachen packen. Da daraus nie etwas wurde plane ich über Weihnachten eine Reise nach Kolumbien um endlich meinen Tutor Leíder zu besuchen.

Als im November 2021 dann plötzlich doch die Grenzen geöffnet werden, werde ich ihn (abermals) bitterlich enttäuschen.

Es geht nach Kuba.

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Eddy Epos: Kapitel II – Corona

Nachdem Corona die Welt lahmgelegt hat, komme ich aus einem argentinischen Krankenhaus frei, während auf Kuba der Tourismus zum erliegen kommt. Ein Einreisestopp legt den wichtigsten Wirtschaftssektor des Landes lahm und das Embargo der USA wird durch Trump sogar noch verschärft.

Während in Deutschland Spazierengehen Hochkonjunktur hat, darf auf Kuba niemand das Haus verlassen, wenn es nicht einem wichtigen Grund dient. Bis ins Jahr 2022 werden Masken überall Pflicht sein.

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Eddy Epos: Kapitel I – Wie alles begann

Schaue ich auf meine Reise im Coronajahr 2020 zurück, war sie einerseits unfreiwillig kurz und andererseits im Prinzip getrieben von zwei großen Geschichten, die mich auch bis heute nachhaltig beeinflussen. Dem Desaster, des Krankenhausaufenthalts in Argentinien und der chaotischen Rückreise nach Deutschland. Und einer zweiten Geschichte, die man sehr wohl in den einzelnen Posts verfolgen kann, aber bisher nicht als solche niedergeschrieben wurde. Der Eddy Epos. Dem Jungen aus Trinidad, der mich, ohne dass ich es damals ahnen konnte, über die nächsten zwei Jahre verfolgen sollte.

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Herzlicher Geburtstag, Illegales treiben

Da es auf Kuba kaum Internet gibt und es ja auch ums genießen geht, ist dieser Blog zur Zeit etwa eine Woche in Verzug. Weil ich aber einen sehr schönen Geburtstag hatte und viele Grüße und nachfragen bekommen habe greift dieser Eintrag den Ereignissen ein bisschen vor. Echte Einträge sollen aber noch folgen.

Was bisher geschah

Ich verließ Trinidad um nach Havanna aufzubrechen, fest der Überzeugung dort locker die nächsten 1,5 Wochen verbringen zu können. Dem war nicht so.

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Trinidad

Nachdem ich ursprünglich gerade einmal zwei Tage für Trinidad vorgesehen habe, bin ich froh Mattia getroffen zu haben, der mir empfahl früher anzureisen und mehr Zeit einzuplanen. So verlängerte ich auf drei Tage. Und dann noch mal um zwei weitere. Und schließlich am Nachmittag des letzten Tages spontan um einen weiteren Tag.

Und weil es auf Kuba keine Probleme, sondern nur Lösungen gibt, war es selbstverständlich, dass das bereits gebuchte Taxi natürlich auch einen Tag später kommen kann. Auch das Hostal in Havanna antwortete auf meine entsprechende Änderungsanfrage nur mit „No problem“.

Warum also Trinidad?

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Topes de Collantes – Bericht einer Kaffeefahrt

Einer der Ausflüge die ein Tourist in Trinidad unternommen haben muss, ist die Tagestour in den angrenzenden kubanischen Urwald – Topes de Collantes.

Es gibt mehrere Touren mit jeweils variierender länge und verschiedenen Themenschwerpunkten. Da ich keine Seilbahn fahren wollte und mir zwei Tage Wanderung durch die Berge etwas exzessiv schienen wurde mir Parque Guayana empfohlen.

Gemütlich, innerhalb eines Tages, geht es auf 800 m hinauf zu den Kaffee- und Bananenbäumen. Dort geht es ein paar Kilometer auf ausgetretenen Touripfaden auf und ab durch den Urwald, während der Guide auf Englisch und Spanisch sein Wissen über Kaffeeanbau und Herstellung zum Besten gibt.

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